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Das Geheimnis der fehlenden 13. Stockwerke in Hotels

Von Margarethe Deinwallner · 13. August 2024

Warum gibt es keine 13. Etage in Hotels? Der Grund, warum Hotels die 13.

Etage auslassen, liegt im Aberglauben der Triskaidekaphobie, also der Angst vor der Zahl 13.

Dieser Artikel befasst sich mit den historischen, kulturellen und praktischen Gründen für den Verzicht auf dieses Stockwerk sowie mit den praktischen Überlegungen, die diese architektonische Entscheidung in modernen Hotels beeinflussen.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Die Triskaidekaphobie beeinflusst das Gebäudedesign und das Kundenverhalten im Gastgewerbe erheblich und spiegelt einen tief verwurzelten kulturellen Aberglauben wider. 🌍
  • Globale Unterschiede im Aberglauben, wie z.B. die Vermeidung des 4. Stocks in asiatischen Kulturen, zeigen den Einfluss kultureller Überzeugungen auf architektonische Praktiken.
  • Obwohl das Überspringen der 13. Etage in Hotels und Aufzugstafeln eine Norm war, führen Veränderungen in der kulturellen Einstellung dazu, dass einige Betriebe diese Zahl aufnehmen, was auf mögliche Veränderungen in gesellschaftlichen Normen und architektonischen Konventionen hindeutet. 🏨

Triskaidekaphobie: Die Angst vor der fehlenden Etage

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Die Angst vor der Zahl 13 beeinflusst viele Aspekte des Lebens, vom Überspringen der 13. Reihe in Flugzeugen bis zum Ausschluss des 13.

Stockwerks in Hotels. Es ist eine Angst, die sowohl unser Bewusstsein als auch unser Unterbewusstsein beeinflusst und Entscheidungen auf eine Art und Weise beeinflusst, die uns vielleicht gar nicht bewusst ist.

Ob es nun das Hotelpersonal ist, das die nicht vorhandene 13. Etage meidet, oder die Gäste, die einen Zimmerwechsel beantragen, um die gefürchtete Nummer zu umgehen – der Einfluss der Triskaidekaphobie ist eindeutig.

Die Ursprünge der Triskaidekaphobie

Die Triskaidekaphobie hat ihre Wurzeln in religiösen und mythologischen Traditionen, auch in der christlichen Tradition.

Seit dem letzten Abendmahl, bei dem Judas Iskariot, der 13. Gast, Jesus verriet, wird die Zahl 13 mit Verrat und Unglück in Verbindung gebracht.

Aber nicht nur das Christentum hat einen Schatten auf die Zahl 13 geworfen. Auch die nordische Mythologie spielt im Aberglauben eine Rolle. Loki, der Gott des Unheils, trägt zu ihrer negativen Konnotation bei.

Als ungebetener 13. Gast bei einem Festmahl richtete Loki ein Chaos an, das schließlich zum Tod von Balder, dem geschätzten Gott, führte und den Ruf der Zahl 13 als Unglückszahl noch verstärkte.

Psychologischer Einfluss

Die Triskaidekaphobie ist nicht nur eine interessante historische oder kulturelle Eigenart, sondern hat auch Auswirkungen auf die reale Welt.

Viele Hotels verzichten zum Beispiel auf den 13.

Stock, was den Einfluss der Angst auf Design und Geschäftspraktiken direkt widerspiegelt.

Eine Gallup-Umfrage hat diesen Einfluss auf das Verhalten deutlich gemacht: Eine große Zahl der Befragten fühlt sich in der 13. Etage unwohl, und einige bitten sogar um einen Zimmerwechsel, um sie zu vermeiden.

Gebäudedesign und kultureller Aberglaube

White Villa Weiße Villa

Aberglauben beeinflusst seit langem das menschliche Verhalten, und das ist auch in der Architektur nicht anders.

Von der Vermeidung der Zahl 13 in Hotelzimmern bis hin zum Überspringen des vierten Stocks in einigen asiatischen Ländern – kultureller Aberglaube hat einen erheblichen Einfluss auf die architektonische Gestaltung und Praxis.

Aber wie passen Architekten ihre Entwürfe an diesen Glauben an und wie unterscheidet sich dieser Aberglaube auf der ganzen Welt?

Lass uns das genauer untersuchen.

Architektonische Anpassungen

Als Wolkenkratzer zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Skylines der Städte prägten, standen die Architekten vor der Herausforderung, die Angst vor der Zahl 13 zu überwinden. Sie begannen, die 13.

Etage auszuschließen, um dem Aberglauben und den Vorlieben der Gäste Rechnung zu tragen, eine Praxis, die bis heute fortbesteht.

Brandschutzbedenken und der Aberglaube der Mieter spielten bei dieser Entscheidung eine entscheidende Rolle.

Die Planer entschieden sich für kreative Lösungen, wie z. B. die Bezeichnung «M» für den 13ten Stock, um die negative Konnotation der Zahl zu vermeiden.

Globale Variationen im Aberglauben

Der Aberglaube um die Stockwerksnummerierung ist nicht auf westliche Kulturen beschränkt.

In einigen asiatischen Ländern wird die Etagennummer 4 vermieden, weil sie wie das Wort für «Tod» klingt.

Um dem Aberglauben seiner asiatischen Gäste Rechnung zu tragen, hat das MGM Grand in Las Vegas seine Etagen neu nummeriert und die Zahl 4 ausgeschlossen.

Auch in multikulturellen Städten wie Vancouver werden einige Stockwerke nicht nummeriert, um eine Vielzahl kultureller Aberglauben zu berücksichtigen.

Das Geschäft mit dem Pech: Hotels überspringen den 13. Stock

13th floor elevator button pushed Aufzugsknopf im 13. Stock gedrückt

Wenn es um Hotels und die Zahl 13 geht, ist das mehr als nur Pech; es ist ein Geschäft. Die Praxis, den 13.

Stock auszulassen, ist eine weithin akzeptierte Norm in Architektur- und Beschilderungsunternehmen, die verschiedene Aspekte beeinflusst, darunter:

  • Entwurfspläne
  • das Gästeerlebnis
  • die Arbeitsmoral des Personals
  • Immobilienwerte

Laut Otis Elevator Company entscheiden sich 80 bis 90 % der Gebäude dafür, die Nummer 13 nicht im Aufzug zu haben.

Auf die Vorlieben der Gäste eingehen

Im Gastgewerbe ist es wichtig, die Zufriedenheit der Gäste sicherzustellen.

Deshalb unternehmen Hotels oft große Anstrengungen, um Gäste nicht zu beunruhigen, die sich mit der Zahl 13 unwohl fühlen könnten. Eine Gallup-Umfrage aus dem Jahr 2007 ergab, dass 13 Prozent der Befragten unwohl fühlen würden, wenn sie in einem Hotelzimmer in der 13ten Etage übernachten würden.

Einige von ihnen würden höchstwahrscheinlich um einen Zimmerwechsel bitten, was die wirtschaftlichen Auswirkungen des Aberglaubens verdeutlicht.

Um den Service und den Komfort der Gäste zu verbessern, vermeiden Hotels bewusst potenzielle Stressfaktoren wie die Einbeziehung eines 13.

Stockwerks oder die Zuweisung einer unglücklichen Zimmernummer.

Einige Hotels haben sogar innovative Lösungen gefunden, wie z.B. das Radisson Hotel in Winnipeg, das seinen 13. Stock in «Pool Stock» umbenannt hat.

Auswirkungen auf den Immobilienwert

Der Aberglaube, der mit der Zahl 13 verbunden ist, kann potenzielle Käufer oder Mieter abschrecken und möglicherweise zu einer Wertminderung der Immobilie führen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es keinen nachgewiesenen direkten Zusammenhang zwischen der Vermeidung der Zahl 13 bei der Nummerierung von Hotelböden und dem Immobilienwert gibt.

Wohnungen im 13. Stockwerk werden 18 Prozent seltener verkauft als Wohnungen in anderen Stockwerken, was auf eine spezifische Auswirkung auf den Verkauf der gesamten Etage hinweist.

Diese Ergebnisse zeigen, welche Auswirkungen der Aberglaube um die 13.

Aufzugsknigge und der fehlende Knopf

Zwischen 80 und 90 % der Aufzüge in Wolkenkratzern und die meisten großen Hotels haben keinen Knopf für den 13ten Stock.

Stattdessen werden oft alternative Bezeichnungen verwendet, bei denen die Etage wie folgt beschriftet ist:

  • Etage 12A
  • Etage 14
  • Etage «M» (für «Mezzanin»)
  • Etage «G» (für «Erdgeschoss»)

Aber welche Rolle spielen Aufzüge im Hoteldesign und wie tragen sie zum Erlebnis der Gäste bei?

Die Rolle von Aufzügen im Hoteldesign

In hohen Gebäuden wie Hotels sind Aufzüge für einen schnellen Transport unerlässlich und bieten viel Flexibilität bei der Gestaltung und Organisation der oberen Etagen.

Die Anordnung und das Design der Aufzugskontrolltafeln sind ausschlaggebend für die Nummerierung der Stockwerke und haben Einfluss darauf, wie Architekten und Designer die einzelnen Etagen benennen.

Die Praxis, die 13. Etage auf den Aufzugstafeln zu vermeiden, hat Debatten darüber ausgelöst, ob Aufzüge abergläubische Praktiken im Hoteldesign verstärken oder beseitigen.

Benutzererfahrung

Das Fehlen einer Taste für den 13. Stock in Aufzügen kann einen bleibenden Eindruck bei den Nutzern hinterlassen.

Die Gäste zeigen sich oft überrascht oder neugierig, wenn sie den fehlenden Knopf bemerken.

Je nach individuellem Aberglauben kann das Fehlen des 13. Stocks entweder ein Gefühl des Unbehagens oder der Beruhigung hervorrufen.

Das Fehlen des Knopfes für den 13. Stock regt manchmal Gespräche oder Geschichten unter den Fahrgästen an, was die Aufzugsfahrt um eine unerwartete soziale Interaktion bereichert.

Jenseits des Aberglaubens: Moderne Perspektiven auf den 13. Stock

tall hotel building Hotelhochhaus

Während der Aberglaube um die dreizehnte Etage in vielen Gesellschaften tief verwurzelt ist, stellen moderne Unternehmen diese Ängste in Frage und präsentieren stolz ihre dreizehnten Stockwerke als Ausdruck von Rationalität oder als schrulliges Verkaufsargument.

Aber wie äußern sich diese Veränderungen und was bedeutet das für die Zukunft des 13. Stocks?

Veränderungen in der kulturellen Einstellung

Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Angst vor der Zahl 13 nehmen immer mehr Menschen die Zahl 13 an.

Sie integrieren die Zahl 13 aktiv in ihr Leben, stellen lang bestehende Stigmata in Frage und stellen die Triskaidekaphobie auf den Kopf.

Diese veränderte Einstellung ist ein Zeichen für einen breiteren kulturellen Wandel in der modernen Welt, der trotz des schlechten Rufs der Zahl 13 das architektonische Design und die gesellschaftlichen Normen umgestalten könnte.

Beispiele für den Wandel

Trotz des weit verbreiteten Aberglaubens widersetzen sich einige Häuser dem Trend und bauen eine dreizehnte Etage ein.

Das Carlton Hotel in London zum Beispiel hat sich dafür entschieden, den 13. Auch Wohngebäude wie das Albion in The Gulch in Nashville verfügen über einen 13.

Stock, was darauf hindeutet, dass der Aberglaube für dauerhafte Wohngebäude weniger wichtig ist als für Hotels.

Ikonische Gebäude wie das Empire State Building und das Flatiron Building in New York City behalten ihre 13ten Stockwerke bei, was zeigt, dass der Verzicht auf diese Zahl nicht überall üblich ist.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aberglaube, der mit dem 13. Stockwerk verbunden ist, Psychologie, Kultur, Wirtschaft und Design miteinander verschränkt.

Die Angst vor der Zahl 13, die Triskaidekaphobie, hat architektonische Entscheidungen im Gastgewerbe maßgeblich beeinflusst.

Kulturelle Veränderungen und moderne Perspektiven stellen diesen Aberglauben jedoch in Frage und führen zu einem Wandel bei der Einbeziehung des 13.Stockwerks.

In dem Maße, in dem sich unsere Sichtweisen ändern, werden sich auch unsere Gebäude anpassen und unsere zunehmende Akzeptanz der Zahl 13 widerspiegeln.

Häufig gestellte Fragen

Warum lassen Hotels oft den 13. Stock aus?

Aufgrund der Triskaidekaphobie, der Angst vor der Zahl 13, verzichten Hotels oft auf den 13. Stock, um Gästen, die sich mit der Zahl nicht wohlfühlen, ein angenehmes Erlebnis zu bieten.

Wie wirkt sich die Angst vor der Zahl 13 auf den Immobilienwert aus?

Die Angst vor der Zahl 13 kann Käufer/innen oder Mieter/innen abschrecken und sich auf den Wert einer Immobilie auswirken, weil sie aufgrund des Aberglaubens weniger begehrt ist. Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen der Vermeidung der Zahl 13 bei der Stockwerksnummerierung von Hotels und den Immobilienwerten.

Gibt es Gebäude, die einen 13. Stock haben?

Ja, es gibt Gebäude, die eine 13. Etage haben, wie das Carlton Hotel in London und das Empire State Building in New York City.

Wie trägt das Design der Aufzüge zum Aberglauben an den 13?

Viele Aufzüge in Wolkenkratzern und großen Hotels haben keinen Knopf für die 13. Etage und verwenden oft alternative Bezeichnungen wie «Etage 12A».

Ändert sich die Einstellung gegenüber der Zahl 13?

Ja, die Einstellung gegenüber der Zahl 13 ändert sich allmählich und immer mehr Menschen und Einrichtungen akzeptieren sie. Das spiegelt eine veränderte Sichtweise auf den Aberglauben wider, der mit der Zahl Dreizehn verbunden ist.

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